Das Heinrich Schaumberger Museum
Heinrich Schaumberger wurde am 15. Dezember 1843 in Neustadt bei Coburg geboren. Ab 1848 lebte er in Weißenbrunn vorm Wald, wo sein Vater als Lehrer tätig war. 1861 besuchte er ebenfalls das Lehrerseminar in Coburg um in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Nach ersten Anstellungen in Einberg und Ahlstadt kehrte Schaumberger 1869 nach dem Tod seines Vaters nach Weißenbrunn zurück und übernahm dessen Stelle. Schaumberger litt an einer schweren Lungenkrankheit, die längere Kuraufenthalte in Davos notwendig machte. Dort verstarb er auch am 16. März 1874 an seiner Erkrankung. Er wurde nur 31 Jahre alt.
Heinrich Schaumberger war auch als Schriftsteller tätig. In fünf Romanen und zahlreichen Geschichten porträtierte er das dörfliche Leben und die soziale Lage der Menschen in Weißenbrunn äußerst authentisch. Zu Lebzeiten erschien lediglich der Roman „Im Hirtenhaus“, alle weiteren Publikationen fanden erst nach seinem Tode statt. Gerade dadurch, dass Schaumberger das dörfliche Leben der damaligen Zeit authentisch und ohne romantische Verklärung beschreibt, wurden seine Werke so beliebt.
Das ehemalige Schulhaus in Weißenbrunn vorm Wald in dem Heinrich Schaumberger zuletzt als Lehrer gewirkt hatte, wurde nach der Auflösung der dortigen Schule im Jahre 1967 an die Gemeinde Froschgrund übergeben. Im Februar 1978 gründete sich der Bürgerverein Froschgrund e.V., der u .a. die Stiftung von Heinrich Schaumberger betreut. In Würdigung seines literarischen Schaffens unseres fränkischen Dichters und Volkserzählers wurde das Schulhaus Anfang der 70er Jahre zum Heimatmuseum umgestaltet und im Jahre 2000 weiter saniert.
Heinrich-Schaumberger-Museum
Weißenbrunn v. Wald
Bergheimstr. 29
96472 Rödental
Besichtigungen können angefragt werden über:
Frau Silke Michel
silke.michel@gmail.com
Texte: Stadt Rödental, Bilder:Robert Engel