Die Kirche St. Marien Einberg

Der heutige Kirchenbau geht auf eine steinerne Kirche zu Ehren der Muttergottes aus dem Jahre 1200 zurück. Hierbei handelte es sich um eine Filialkirche Fechheims, von wo aus sie von einem Kaplan betreut wurde. Ab 1529 wurde die Kirche evangelisch und 1531 ein eigenes Pfarramt.

Die Kirche wirkt von außen recht schlicht, es handelt sich um ein rechteckiges Langhaus mit Choranbau und Satteldach und einem spitzgiebeligen Satteldach. Zum Wahrzeichen des gesamten Ortes wurde der spitze Dachreiter der Kirche. Im Innenraum finden wir unter anderem ein beeindruckendes gotisches Chorgewölbe mit Fresken aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, die erst 1946 wiederentdeckt, freigelegt und restauriert wurden. Ebenfalls sehenswert ist der Taufstein aus dem Jahre 1598.

Der Münchner Maler Rudolf Büder versah im Rahmen einer größeren Restaurierungsmaßname ab 1952 die große Flachdecke und die Emporenbrüstungen mit modernen Darstellungen der Apokalypse des Johannes. Die Emporenbrüstungen zeigen Alt- und Neutestamentarische Szenen. 1957 wird durch den Maler A. Lorber die Westwand im Bereich der oberen Empore mit einem Entwurf von Büder versehen. Das Motiv ist der Turmbau zu Babel.

Ein kleines Kirchenmuseum zeigt die Geschichte der Kirche auf. Weiterhin sind auch liturgische Geräte aus der Geschichte der Kirche zu sehen.

Texte und Bilder: Stadt Rödental, Robert Engel